Eine neue Studie hat untersucht welche Krankheiten (mit Ausnahme von Krebs) bei Fleischessern besonders häufig auftreten und welche bei Vegetarieren häufiger sind. Dabei wurde nicht nur rotes und verarbeitetes Fleisch untersucht, welches ja eh auf der WHO-Liste der krebserregenden Substanzen steht, sondern auch Geflügel. Natürlich ist es kaum überraschend, dass Fleischesser, die mehr als 2 Portionen Fleisch in der Woche aßen, auch die üblichen Zivilisationskrankheiten häufiger waren. Sowohl Herzinfarkte und Diabetes, als auch Lungenentzündungen, Darmpolypen, Divertikel und ähnliches waren bei ihnen häufiger. Beim Geflügel besonders die Gastritis, weil Geflügel häufig Träger des Bakteriums Helicobakter pylori ist, welches Magenschleimhautentzündungen verursachen kann. Einzig die Eisenmangelanämie war bei Vegetariern häufiger. Aber daran ist ja bekanntlich noch nie jemand gestorben.

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Transkript:
Hi und herzlich willkommen! Endlich mal wieder zu einer neuen Studie über die „Schädlichkeiten des Fleischverzehrs“. Man merkt, wenn Corona abflaut immer im Ärzteblatt, dass sie nicht nur über Corona berichten,sondern auch über andere Sachen. Und hier, jetzt, heute, z. B. über eine neue Studie, die im Maiveröffentlicht wurde im BMC Medicine, die gehören dem Springer-Verlag an, über die Krankheiten,die alle durch den Fleischverzehr entstehen. Das kam so: Es gibt in denen USA, nicht in USA in Großbritannien die UK-Biobank-Studie. Da hat manDaten erhoben von fast einer halben Million Leute mittleren Alters und die auch nach ihrenErnährungsgewohnheiten befragt und die natürlich dann verfolgt. Und aus dieser Studie haben jetztWissenschaftler neue Daten entnommen, um zu gucken, welche Krankheiten außer Krebs kriegt mandenn eigentlich noch von Fleisch. Bzw. ist bei Fleischessern das Erkrankungsrisiko bei gewissenKrankheiten erhöht? Und sie schreiben hier in der Originalpublikation, dass wir bei Krebs recht gutwissen, wie Fleisch da mit rein spielt. Das gilt vor allem für Darmkrebs. Deswegen steht Fleisch - alsovor allem rotes Fleisch - als wahrscheinlich krebserregend und verarbeitetes Fleisch alskrebserregend in der Liste der WHO-Substanzen, die krebserregend sind. So, die wollten jetzt wissen, welche Krankheiten gehen denn noch mit einem erhöhtemFleischverzehr einher? Und da haben sie sich 25 Krankheitsbilder zu Grunde gelegt und dann diePatienten - diese 474.985 Patienten, Frauen und Männer mittleren Alters - wie gesagt - anhand ihresFleischverzehrs und des Erkrankungsrisikos, bzw. der tatsächlich aufgetreten Erkrankungenüberprüft. Und da hat man dann nicht nur rotes Fleisch genommen oder nur verarbeitetes Fleisch.Man hat auch Geflügel untersucht. Und das macht das ganze ziemlich interessant. Das ist jetztnatürlich eine epidemiologische Studie. Das bedeutet, Menschen in ihrer natürlichen Umwelt habennoch andere Einflussfaktoren für Krankheiten. So haben die Wissenschaftler auch recht schnellheraus gefunden, dass Menschen, die viel Fleisch essen i. d. R. wenig Obst und Gemüse essen, dasssie i. d. R. dicker sind, dass sie i. d. R. sonst auch einen schlechten Lebensstil an den Tag legen. Und somusste man natürlich erst mal hingehen und zumindest diese großen Faktoren da raus rechnen. Alsowas wäre, wenn die Fleischesser nicht noch zusätzliche ungesunde Lebensweisen hätten? Und dannhat man Folgendes raus gefunden: Fleischesser hatten ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zubekommen - was wir eigentlich auch schon wissen. Ein erhöhtes Risiko eine Lungenentzündung zubekommen, ein erhöhtes Risiko für Darmdivertikel. Das wussten wir eigentlich auch schon, denndarüber habe ich schon mehrere Videos gemacht. Dass man die Divertikel oder die Verticolose, bzw.Divertikulitis bekommt durch zu viel Fleisch und zu wenig Ballaststoffe. Aber auch natürlich, dass manDickdarmpolypen kriegt, was die Vorläuferläsionen für Darmkrebs sind, was wir aus wussten. Abersie bekommen auch vermehrt Diabetes. Das Einzige, was Fleischesser nicht vermehrt bekommen, isteine Eisenmangelanämie. Und es ist genau das, was ich sage. Wenn Ärzte hingehen und Leuten miteinem schlechten Eisenwerte empfehlen, Fleisch zu essen, dann ist das hirnrissig, weil eineEisenmangelanämie ist noch nie, noch nie jemand gestorben – noch nie! Man soll ja als Frauen einenEisenwert zwischen zwölf und 14 haben und als Mann zwischen 14 und 16. Es passiert abermanchmal, dass Menschen aufgrund von Erkrankungen oder inneren Blutungen oder irgendwelchenSachen ganz, ganz, ganz langsam auf Eisenwert von fünf, oder einen HB-Wert besser gesagt, von fünfabrutschen. Wenn das ganz ganz ganz ganz ganz ganz langsam passiert, dann merken die das nochnicht mal. Wenn das schnell wird, dann merkt man das auch schon: man ist halt müde, man krieg anLuft so anständig und sowas, aber gestorben ist von einer Eisenmangelanämie noch nie jemand. Abersehr wohl schon an Herzinfarkten, an Lungenentzündungen, an roptierten Divertikeln, anDarmpolypen und deren Konsequenz und auch an Diabetes mit all seinen Konsequenzen.Na ja, die Leute wurden im Durchschnitt acht Jahre beobachtet. Hier in der Folge und es war egal, obsie verarbeitetes Fleisch - also Wurst usw. - gegessen hatten, oder Gras gefüttertes von der Wiese,wie es die Paleo-Anhänger machen. Und die kritische Menge war hier quasi dreimal pro Woche odermehr. Drei mal pro Woche eine Portion Fleisch. Und das entspricht ungefähr 350 bis 500 g. Und dasist auch die vom World Cancer Research Fund als maximal empfohlene Menge. Wenn wir in dieStatistik des deutschen Fleischverzehrs eintauchen, dann stellen wir fest, der Deutsche isst imDurchschnitt 1,2 kg und es gibt Veganer und Vegetarier in Deutschland, die hier mitgezählt werden;wir können also davon ausgehen, dass der echte Fleischesser im Durchschnitt 1,5 kg Fleisch proWoche essen. Ich habe aber noch nie ein Fleischesser getroffen, der nicht gesagt hat: „Ach, ich esseja nicht viel Fleisch.“ Doch, sie essen alle viel Fleisch und sie essen zu viel Fleisch. Und deswegenliegen sie alle mit genau diesen Krankheiten im Krankenhaus. Ich sehe sie da ja, das sind die 80%, dieda wegen Rauchen, Saufen, Fressen liegen. Es gibt ein paar Erkrankungen, die eher wegen Rauchenund Saufen kommen, aber das sind typische „kommen-durch-Fressen-Erkrankungen“.So, und wie ist das jetzt mit Geflügel? Geflügel! Da bekommt man vermehrt Refluxösophagitis.Refluxösophagitis, Gastritis und Duodenitis, was daher kommt, dass Geflügel häufig zu schlechterhitzt wurde. Und dann noch ein Helicobacter Pylori, also das ist ein Darmbakterium bzw. einenMagen- und Darmbakterium, was sich da ansiedeln kann und das dann mit Antibiotika beseitigtwerden muss, was eine Gastritis - also eine Magenschleimhautentzündung - machen kann. Das kannauf Geflügel sitzen, und wenn man es isst, dann freute es sich, wenn es in deinem Magen oder Darmgelandet ist. Also in deinem Zwölffingerdarm. Aber auch Divertikel, zusätzlichGallenblasenerkrankungen und auch natürlich Diabetes. Meine absolute Lieblingskrankheit. Ja, das bedeutet, wer unbedingt Fleisch essen will, sollte auf gar keinen Fall zwei Portionen proWoche überschreiten. Ab drei Portionen war es hier ein Problem und statistisch signifikant. Dasbedeutet, Leute: acht mal im Monat Fleisch essen! Maximum als Omnivorer. Auch wenn man Paleomacht, auch wenn man Low Carb macht, auch wenn man Keto macht. Darüber hinaus: ungesund!Macht krank! Die haben hier 25 der häufigsten Krankheiten genommen. Und es ist einfach wirklichso, daher sollte man das nicht tun, man sollte das einfach nicht tun. Und wenn man es nicht schafft,sich das abzugewöhnen, dann braucht man ein Esssuchtbuch, z. B. meines „Raus aus der Ess-Lustfalle“. Mein Kurs ist gerade zu Ende gegangen und nicht alle Leute, die da kamen, waren Veganeroder Vegetarier. Aber dennoch mit dem Programm geht das. Und dann kommt die Frage oder dieÜberlegung, kann ich denn danach wieder, sollte ich denn danach wieder Fleisch essen, was fürFleisch ginge und dann gleich im selben Atemzug „auch wieso brauche ich doch gar nicht, das bin ichdem ganzen jetzt entwöhnt.“ So sieht's aus. Also Corona geht zu Ende, ihr Lieben. Da brauchen wir hoffentlich bald keine Corona-Inhalte mehrmachen, sondern können uns hier mehr auf Lebensstil-Medizin konzentrieren; möglicherweise auchauf Baby-relevanten Kram und natürlich dürft ihr auch immer noch weiter Fragen stellen.Das war's. Ich sage Ciao bis Mittwoch zu „Sechs Datteln pro Tag für eine erleichterte Geburt.“ Nein,„eine schnellere Geburt“. Ich habe Studien dazu. Ist echt war! Die Iraner haben das untersucht. Supercool! Mache ich jetzt. Bis Mittwoch! Eure Silke