Dieses Video habe ich noch vor der Flutkatastrophe gedreht. Darin bespreche ich einen Artikel aus dem Ärzteblatt der sich wiederum auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Wie auch bei der Gesundheit wird auch hier anschaulich dargestellt wie der Lebensstil jedes einzelnen zum Klimawandel beiträgt. Und wenn sich am Lebensstil jedes einzelnen nichts ändert wird sich auch durch Schimpfen auf Armin Laschet nichts ändern. Dabei geht es hier nur um den Verzehr von weniger Fleisch, das Wegwerfen von weniger Lebensmitteln und das Kaufen von weniger neuer Kleidung. Alles Sachen, die nicht nur CO2 sparen, sondern auch noch Geld. - Der Planet wird so oder so überleben. WIR, seine Bewohner, aber nicht.

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Transkript:

Hi und herzlich willkommen! Heute am Montag mal zum Thema Nachhaltigkeit. Denn auch damit hat sich kürzlich das Ärzteblattbeschäftigt. Und ich greife ja häufig für die Montags-Videos auf Artikel aus Ärzteblättern zurück. UndHintergrund ist der, dass der Klimawandel sich ja auch negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Nichtnur darauf, dass wir irgendwie den Planeten zerstören - was nicht geht. Weil der Planet überlebenwird. Wir werden nur sterben. Also wir werden sterben und krank werden, wenn wir denKlimawandel nicht in den Griff kriegen. Und ich bin gleichzeitig auf Instagram über ein Fotogestolpert, was ich euch nicht vorenthalten will. Hier heißt es „we don't need a hand full of people doing zero waste perfectly. We need millions of people doing it imperfectly“. Also es geht nichtdarum, dass einzelne Leute irgendwas, was nachhaltig ist, perfekt umsetzen. Sei es zero waste odersei es vegane Ernährung oder was auch immer. Das ist das Leben off the grid hier, irgendwie ohneStrom oder komplett als Selbstversorger aus dem eigenen Garten. Also dass es einzelne Leute perfektmachen, darum geht es nicht. Es geht darum, dass alle Leute ein bisschen was machen. Zumindestgibt es dazu eine Studie. Aber wir sehen auch da leider, dass das nicht reicht. Nichtsdestotrotz will ihreuch das vorstellen, damit wir ein Gefühl dafür kriegen, was jeder Einzelne machen kann. Und wiedas immer so ist, verlangt kein einziges Institut, sei es für Ernährung oder jetzt in diesem Fall- das wareine Studie des Instituts für die deutsche Wirtschaft- verlangt von uns, dass wir etwas perfektmachen oder exzessiv oder 100 %. Sondern es sind alles milde Lebensstil-Veränderungen zu einernachhaltigeren Lebensweise, die dem Planeten schon eine Menge CO2-Äquivalent einsparen kann.Aber genau wie bei Ernährungsempfehlungen für Diabetes oder Cholesterin ist es zwar so, dass dasein bisschen wirkt. Aber so richtig können wir damit nichts bewirken. Nichtsdestotrotz will ich euchmal vorstellen, was dieses Institut für deutsche Wirtschaft hier herausgefunden hat. Wenn man z.B.seine Lebensmittelabfälle halbiert, was nicht nur der Umwelt den nützt, sondern auch dem eigenenGeldbeutel, können wir als Deutsche 6 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Jetzt ist natürlich 6Millionen Tonnen eine Zahl, wo ihr dann sagt „ja, und Silke sechs Millionen Tonnen, was soll mir dasjetzt sagen?“ Zum Vergleich: im Jahr 2019 stieß der innerdeutsche Flugverkehr 2 Millionen TonnenCO2 aus. Im ganzen Jahr! Das heißt, wenn wir die Hälfte unserer Lebensmittelabfälle nichtwegwerfen, sondern es irgendwie schaffen, sie zu essen, rechtzeitig. Also, dass wir es nichtwegwerfen, dann sparen wir sechsmal so viel CO2, wie der innerdeutsche Flugverkehr ausstößt. Daszum Thema „Annalena Baerbock will Kanzlerin werden und dann den innerdeutschen Flugverkehr,quasi die Billigflieger, einstellen“. Effektiver wäre eigentlich, wenn sie uns alle dazu bringt, dass wirunser Essen nicht wegwerfen, sondern unsere Lebensmittelreste aufbrauchen. Und das ist nur, wennman die Hälfte einspart. Wenn man überhaupt keine Lebensmittelreste hat, dann hätten wir sogar 12Millionen Tonnen. Was natürlich noch besser wäre. Also sechsmal so viel, wie der innerdeutscheFlugverkehr in einem Jahr, und wir haben auch mehr Geld in der Tasche. Als es macht wirklich Sinndarauf zu achten, dass man seine Lebensmittel nicht wegwirft. Auch dann nicht, wenn man Komposthat oder eine Biotonne und das irgendwie wiederverwertet wird. Hintergrund da ist natürlich- undauch darauf geht das Ärzteblatt extra ein für Leute, die das nicht nachvollziehen können. Also das istnatürlich die Herstellung, der Transport, die Dämmerung, die Arbeitskräfte. Alles, was da reingeht, indie Produktion der Lebensmittel, das produziert natürlich auch alles CO2, beziehungsweise CO2-Äquivalent. Denn hier ist natürlich das Methan der Kühe mit rein gezählt, was die ausstoßen. Alsodaher kommt das. Es kommt einfach durch die Verschwendung von Sachen, die nicht verschwendetwerden müssen und das gilt nicht nur für Lebensmittel. Das geht eigentlich auch für alles. Sachen, diewir verschwenden. Deswegen ist dann jetzt Punkt 2 natürlich auch mein Lieblingspunkt. Wenn wirein Fünftel weniger Fleisch essen würden, würden wir 10 Mio. Tonnen CO2 einsparen. Ein Fünftelweniger Fleisch. Das ist wahrscheinlich immer noch so viel, als dass wir davon immer nochFleischerkrankungen bekommen. Ich habe ja ein Video darüber gedreht, was ich nochmal verlinkenkann hier oben, darüber, was man schon ab drei Portionen Fleisch pro Woche an Krankheiten mehrbekommen kann. Ich nehme an, die meisten Leute essen mehr als drei Portionen Fleisch. Also proKopf ist, glaube ich, der Fleischverzehr in Deutschland 1,2 Kilogramm. Wenn wir alle Vegetarier undVeganer raus lassen, sind wir natürlich bei Fleischessern, die ungefähr 1,5 Kilogramm pro Kopf essen.

Und das ist viel zu viel. Die dürfen pro Woche 300 oder 400 Gramm essen oder so laut DGE. Dassollte das Maximum sein. Und von dem, was ein Fünftel essen würde, könnte man schon 10Millionen Tonnen CO2 einsparen. Wenn man natürlich gar kein Fleisch essen würde, könnte man 50Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das bedeutet 25-mal so viel CO2 wie der innerdeutscheFlugverkehr ausstößt. Das setzt das Ganze doch eine völlig andere Relation, oder? Da habe ich dannauch gar kein schlechtes Gewissen mehr, dass ich nach L.A. fliege. In Anbetracht dessen. Ich gleichedass alles aus, während ich kein Fleisch esse. Nächster Punkt, den sie hier aufzuhören: Auch das istein ganz normaler Lifestyle-Punkt. Etwas dass nicht nur nicht CO2 spart, sondern auch Geld spart:Wenn wir ein fünftel weniger Kleidung pro Jahr kaufen würden, würden wir 12 Millionen Tonnen CO2einsparen. Finde ich auch super krass, diesen Punkt. 12 Millionen Tonnen. Also das ist ja jetzt nochmehr, als wenn wir nur fünftel Fleisch einsparen würden und wenn wir die Hälfte unsererLebensmittel nicht wegwerfen würden. Sprich, hier geht es dann darum, gebrauchte Klamotten zukaufen, zum Beispiel. Also irgendwie das, was Vinted, beziehungsweise was Mami-Kreisel mal war, istvoll mit Klamotten. Kauft da eure Sachen, geht in Second-Hand-Läden, kaufte da eure Sachen. Kauftnicht neu. Ich kaufe nie Sachen neu. Das Letzte, was ich neu gekauft habe, waren tatsächlich dieSocken in L.A. im Februar 2020, kurz bevor die Pandemie ausbrach. Alles andere, seien es meineKlamotten, seinen es Lilly’s Klamotten: Das ist alles gebraucht und es ist alles im top Zustand. Und esist alles billig. Man spart hat damit auch Geld. Auch mit Fleischverzicht spart man Geld. Vor allem,wenn man keine vegane Ersatzprodukte kauft. Also das sind zwei Fliegen mit einer Klappe. Man spart Geld und CO2. Das ist toll. Nachhaltigkeit, dievor allem auch gleichzeitig das Konto füllt. Noch besser, wenn man das Geld dann noch schickinvestiert. In nachhaltige Investitionsmöglichkeiten oder sonst was. Und viertens wird hiervorgeschlagen, einfach nur ganz pauschal: mehr Bahn fahren, statt fliegen. Also, wer sich schoninner-deutsch irgendwie transportiert. Auch wenn das nicht so wahnsinnig viel CO2 ausstößt, wieLebensmittelabfälle und Fleisch und neue Klamotten Einkäufe und solche Sachen. Nichtsdestotrotzsollte man auch das gerne vermeiden. Wer mal von Köln nach Berlin muss, der kann auch den ICEnehmen. Der muss nicht unbedingt fliegen. Oder so. Nichtsdestotrotz, und jetzt komme ich zu dem Punkt, warum eigentlich, was ich initial gesagt habe,wenn alle ein bisschen machen, es trotzdem nicht ausreicht. Also jeder Deutsche stößt pro Kopf 11Tonnen CO2 pro Jahr aus. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, da steht jetzt keineJahreszahl... Wann soll das sein? 2040? Wenn wir das machen möchten, müssen wir, statt 11 Tonnenpro Kopf nur eine Tonne produzieren. Und durch diese Maßnahmen kann man 0,6 Tonnen pro Kopfvermeiden. Heißt: vielleicht doch nicht ein Fünftel Fleisch einsparen, sondern alles Fleisch? Vielleichtnicht ein Fünftel weniger neue Klamotten kaufen, sondern gar keine neuen Klamotten kaufen? Undvielleicht gar nichts an Lebensmittelabfällen produzieren. Da muss ich mich tatsächlich auch noch malan die eigene Nase fassen, denn ich verliere zu oft tatsächlich Kontrolle über meinen Kühlschrank.Jetzt gerade nicht, denn mein Vater hat mir zur Geburt des Kindes, quasi, einen neuen Kühlschrankgeschenkt. Weil meine Schwester, die mir in meinem Kühlschrank voll gemacht hat, während ich imKrankenhaus war, ihm gesagt hat „Silke braucht einen neuen Kühlschrank“. Silke braucht seit Jahreneinen neuen Kühlschrank und Silke spart auch auf einen neuen Kühlschrank. Aber ich hatte nochnicht die Summe, zu der ich einen neuen Kühlschrank kaufen wollte. Nichtsdestotrotz habe ich jetzteinen neuen und der ist gerade sehr ordentlich. Und da packe ich mir nochmal an die eigene Nase,wirklich alles aufzuessen was ich in Essen da habe. Es ist halt ist es echt wichtig, diese Zahl führt esmir nochmal krass vor Augen. Ja und natürlich in Anbetracht vom Nachwuchs, der friedlich auf dem Bett schlummert und diesesVideo nicht unterbrochen hat, müssen wir natürlich alle aufpassen, dass wir unserem Nachwuchs,beziehungsweise den nächsten und übernächsten Generation irgendwas hinterlassen, worauf mannoch leben kann. Daher dieses Video. Ja, wenn es euch gefallen hat, gebt mir einen Daumen hoch. Wenn ihr keins meiner Videos verpassenwollt, abonniert mich. Wenn ihr noch mehr Ideen habt, wie man das alles einsparen kann. Oder nochbesser Zahlen! Ich fand diese Zahlen halt gerade so faszinierend. Denn grundsätzlich weiß ich das ja.Ich mache das ja auch unglaublich viel von dem. Ich definiere mich schon als verhältnismäßignachhaltiger Mensch. Wobei auch ich könnte perfekter zero waste machen. Gerade jetzt imWochenbett bin ich echt convenience-mäßig unterwegs. Es es wirklich... es wird sich ändern, sobaldich mich zurecht gefunden habe in all dem. Ja, das soll es gewesen sein. Da rührt sich wer auf meinem Bett. Also macht’s gut. Wir sehen uns amMittwoch. Ich glaube, zum Thema capital baby wardrobe. Denn ich habe festgestellt, die brauchenüberhaupt gar keine Klamotten. Also die hat zwar haufenweise Klamotten, alle gebraucht. Aber siebrauchen überhaupt keine.Das war's. Ich sage Ciao, ja bis Mittwoch. Eure Silke