Leider ist einer der größten Risikofaktoren für einen jungen Menschen einen schweren Verlauf einer Covid19 Erkrankung zu haben das Übergewicht, was 53% der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland ausmacht. Überwewicht belastet die Lunge, führt zu chronischen Entzündungen und belastet das Herz-Kreislauf-System. Leider weiß ich aber auch, dass Angst-machen nicht funtioniert einen Süchtigen von seiner Substanz abzubringen und Übergewichtige sind in der Regel esssüchtig. - Für alle die sich daraus befreien wollen oder mehr erfahren wollen gibt es am 20. August aber wieder mein kostenloses Webinar "Hilfe, ich kann nicht aufhören!!! - Esssucht und emotionales Essen verstehen und überwinden" - Hier kostenlos anmelden: https://silke-rosenbusch.de/esssucht/

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Transkript:

Hey und herzlich willkommen heute zum Thema „Corona und Übergewicht“.Leider - das ist quasi eine Ergänzung zu dem, was ich letzte Woche, odervorletzte Woche gesagt habe, zum Thema „Schutz vor der zweiten Welle“. In der Zwischenzeit sind Erkenntnisse zutage getreten, die demnächst im European Journal of Endocrinology veröffentlicht werden, wo sich die Wissenschaftler der Universität von Bologna genauer angeguckt haben, „was sind die Risikofaktoren für fatale Coronaverläufe für Todesraten für Intensivstationsaufenthalt“ etc. Und aufgrund dessen, dass die herausgefundenhaben, dass Übergewicht an gravierender Risikofaktor ist, hat in der letzten Woche bereits - ich weiß nicht was war- ich glaube, dass war die NIH, das ist das Gesundheitsamt in Großbritannien, dazu aufgerufen, dass die Briten doch bitte abnehmen sollen. Die Briten sind tatsächlich noch übergewichtiger als wir Deutschen. 63 Prozent von denen sind übergewichtig und, wie gesagt, ist Übergewicht einer der größten Risikofaktoren für einen schlimmen Coronaverlauf. Besonders halt dann, wenn man wirklich klinisch adipös ist, sprich, ein BMI über 30 hat. Und das führt dann zu vermehrten Lungenversagen, zu vermehrten Intensivaufenthalten und zu Tod durch Corona.Die Universität Bologna hat 500 Patienten gescreent. Also Bologna hatte tatsächlich einen der schlimmsten Verläufe, beziehungsweise die meisten Betroffenen von Corona. Sogar die Uniklinik Köln hat Patienten aus Bologna übernommen, um denen halt auszuhelfen, weil die völlig überlastet waren mit Intensivstationen. Und der Grund, warum ich das heute ansprechen will, obwohl ich weiß, wie sinnlos das ist, das anzusprechen, ist, dass ich auch nicht damit leben kann, es nicht anzusprechen. Also das Doofe ist halt immer: Übergewicht ist ein Risikofaktor für ungefähr jede Krankheit, mit Ausnahme vonOsteoporose. Weil Übergewicht Östrogen produziert Östrogen die Knochendichte fördert. Aber für alles andere ist Übergewicht katastrophal und nichtsdestotrotz weiß ich, dass wenn man Übergewichtigen sagt, wenn sie nichtabnehmen, droht ihnen das und das und das, dass nichts bringt. Zum Einen, weil die Krankheit weit weg ist. Zum Anderen, weil Angst ein schlechter Motivator ist. Wenn man als Arzt den Patienten motivieren will, dann geht das nur auf zwei Arten und Weisen. Zum einen dann, wenn man ihm quasi sagt „wenn Sie jetzt nicht was ändern, sind Sie in vier Wochen tot“. Das ist nah genug, stimmt aber in dem Fall nicht. In dem Fall wäre es „... sind Sie vielleicht tot, wenn Sie keine Masken tragen und auf Corona-Demos gehen, wo sich niemand an Masken- und Abstandsregelungen oder sonst was hält, ja dann sindSie tatsächlich vielleicht in vier Wochen tot“. Oder aber, wenn man demjenigenvermittelt, dass er was Positives jetzt dadurch kriegt. Jetzt! Ich wollte eigentlichnochmal Video darüber drehen, warum Gesundheit und Rente nicht sexy ist und wir deswegen uns jetzt in der Gegenwart nicht bemühen, in der Zukunft etwas Positives zu tun. Wie auch beim Sparen, braucht man für jetzt Anreize, eszu tun und nicht erst für in 30 oder 40 Jahren. Und so ist das mit der Ernährung auch. Warum ich dennoch dieses Video drehe, obwohl ich keine anständige Motivation habe, ist natürlich, dass ich weiß, dass Übergewichtige auch jetzt schon und nicht nur erst wenn sie Corona kriegen oder in Zukunft und sie am Übergewicht leiden oder auch nicht nur unter ihrem Übergewicht, sondern auchunter ihrem Kontrollverlust beim Essen. Ich kenne das von mir auch ein bisschen. Nicht so stark. Ich hatte nie einen BMI über 30, aber auch ich war schon übergewichtig. Ich habe mich unwohl gefühlt und unattraktiv gefühlt.

Und ich fand es kacke, dass Klamotten mir nicht standen, oder ich gewisse Sachen einfach überhaupt gar nicht anziehen kann. Ich kenne das Problem und ich kenne auch das Problem des Kontrollverlusts beim Essen. Deswegen habe ich überhaupt nur diese Assoziation irgendwann herstellen können, dass Übergewichtige, oder Leute, die nicht in der Lage sind, ihre Ernährung umzustellen, möglicherweise ein Suchtproblem haben. Und so habe ich das Thema „Essen als Sucht“ quasi zu meinem Lieblingsthema erklärt, weil das alles vereint, was mich faszinierte. Nämlich die Psyche und dann der Zusammenhang mit der Ernährung, denn für mich war ja immer die Frage zuerst als ich mit dem Medizinstudium anfing: wie muss man sich wirklich ernähren, um gesund zu werden. Und nachdem ich das wusste, war dann die nächste Frage: ja und wie kriege ich jetzt die Patienten dazu? Die Patienten, diewollen das nicht. So kommt es uns Ärzten dann jedenfalls vor. Tatsächlich können sie es aber nicht und sie kriegen richtig schlechte Gefühle, wenn sie sich vorstellen, dass sie ohne bestimmtes Nahrungsmittel leben müssen, weil sie nicht wissen, wie sie sonst ihre Gefühle regulieren sollen. Und deswegen ist die eigentliche Lösung, um wirklich Übergewicht und auch Zivilisationskrankheiten in den Griff zu bekommen, die, dass man sich seiner eigenen Esssucht eben stellt und sich damit auseinandersetzt. Und um eine Sucht zu bekämpfen, bedarf es zwei Dinge. Initial bedarf es der Abstinenz von der Substanz von der Droge und dann bedarf es der Veränderung oder der Beseitigung der Gründe, warum man denn überhaupt nur zu Drogen greift. Zumindest dann wenn man nicht dauernd wieder in Versuchung geführt werden will oder rückfällig werden will. Und in Deutschland sind 53 Prozent aller Menschen übergewichtig. Also die Mehrheit. Das ist die Norm, übergewichtig zu sein. Und das ist ein Riesenproblem, denn ich habe auch das schon mehrfach gesagt: 80 Prozent aller Leute die ich so in den Unikliniken - oder in der Uniklinik sehe-, aber irgendwo auch in der Psychiatrie, sind dort weilsie Substanzen konsumieren. Sei es dass das Rauchen, Saufen oder Fressen. Eskönnen aber auch andere Substanzen sein, die entweder zu psychischen Krankheiten führen, oder die derjenige konsumiert, weil er versucht, sich selbstzu meditieren, weil er versucht sich gute Gefühle zu machen, die er nicht hat. Und den Kopf in den Sand zu stecken, ist da einfach keine Lösung. Es ist keine Lösung. Das Leben ist ein langer Prozess. Es ist ein Marathon. Wir müssen uns weiter bemühen, wenn wir gesund sein wollen, wenn wir echtes Lebensglück fühlen wollen. Auch wenn wir frei sein wollen, wenn wir nicht leiden wollen. Man muss einfach weiter daran arbeiten. Es ist alternativlos und ich weiß es ist schwer und es ist hart und man fühlt sich allein gelassen und man hat schon sowieso so viel andere Probleme, mit denen man sich auseinandersetzen muss.Und es ist überfordernd, aber wir haben keine andere Wahl, außer Krankheit und Tod. Daher müssen wir uns bemühen. Und beim Sparen ist das so: dann ist die Alternative die Altersarmut. Man hat aber auch jetzt in der Gegenwart was davon. Nämlich Geld in der Gegenwart macht auch frei. Verzicht auf Drogen macht auch frei. Und Freiheit ist ein geiles Gefühl. Was ich damit eigentlich sagen will, ist schlussendlich, das, was ich immer sage: essen kann zu einer Sucht werden. Die falschen Nahrungsmittel wirken wie Drogen auf das Belohnungssystem. Man kann danach abhängig werden und das ist man wenn man fünf Wochen erfüllt. Aber die meisten erfüllen definitiv drei. Wenn man Gelüste danach hat. Wenn man den Konsum nicht kontrollieren kann, und wennman Folgen daraus hat. Und Übergewicht ist eine Folge daraus. Daher hilft es nicht, Diäten zu machen. Das nächste Video am Mittwoch wird ein Video darüber, warum Diäten von mal zu mal schwerer werden. Alle Diäten auszuprobieren, auch Kalorien zu limitieren oder sie zu zählen. Oder Gramm anirgendwas oder Punkte oder völlig egal. Funktioniert alles auf Dauer nicht. Es funktioniert nur Ernährungsumstellung und es funktioniert das Arbeiten an der Sucht als Ganzes. Und wer mehr darüber erfahren, der ist herzlich eingeladen, in mein Webinar, das am 20. August um 19 Uhr stattfinden wird. Es ist kostenlos. Man kann sich anmelden unter www.silke-rosenbusch.de/esssucht. Es geht da darum, wie Esssucht entsteht, welche Nahrungsmittel süchtig machen können, welche Belohnungsbotenstoffe da im Hirn wirken und warum sie wirken und warum sich welcher Belohnungsbotenstoff anfühlt und natürlich auch, wie man da wieder raus kommt. Und dann als Nächstes, welche Gefühle die Grundlage dafür sind und wie man wieder Gefühle ändert. Denn darauf läuft alles heraus, was wir in der Psychiatrie machen, dass die Leute befähigt werden, mit ihren Gefühlen besser zurechtzukommen und befähigt werden ihreGefühle irgendwie zu steuern, Gedanken zu denken, die ihnen positive Gefühle machen und nicht die, die negative Gefühle machen, die dann dazu führen, dass sie Substanzen konsumieren. Das ist eigentlich das Ganze, was dahinter steckt. Also wie gesagt: „Hilfe, ich kann nicht aufhören“ heißt mein Webinar. „Sich aus emotionalem Essen und Esssucht befreien“ und das ist kostenlos. Da kann man sich anmelden und das sagte ich schon. Also wir sehen uns nächste Woche Mittwoch zum Thema „Warum es von mal zu mal schwerer wird, Diäten durchzuhalten“. Auch interessant! Das war's. Ich sage „Ciao, bis Mittwoch“.