Hier sind die Resultate der Teilnehmer am Ende des letzten Durchlaufs meines "Raus aus der Lustfalle"-Programms. Am Donnerstag den 1. April um 19 Uhr gibt es übrigens wieder ein kostenloses Webinar zum Thema Esssucht mit dem Titel "Hilfe ich kann nicht aufhören!!! - Esssucht und emotionales Essen verstehen und überwinden". Hier kannst du dich anmelden: http://silke-rosenbusch.de/esssucht/

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden




Willst du mehr erfahren?
Einfach E-Mail eintragen und Newsletter abonnieren!



Transkript:

Hi und herzlich willkommen! Heute bei mir und Romy zum Résumé nach drei Wochen „Raus-aus-der-Lustfalle“-Challenge, die jetztgerade zu Ende gegangen ist. Also ist bei mir Januar und bei euch ist kurz vor April. Denn am 1. Aprilfindet ja wieder mein Webinar zum Thema „Essen als Sucht“ statt, welches quasi den nächstenLaunch-Prozess einleitet. Und ja! Jetzt ist die Challenge vorbei. Und es war wunderbar. Wie es immer so ist, aber dieses Malwar es nochmal einen Hauch wunderbarer, weil es mehr Leute waren. Und obwohl ich hier einOnline-Business habe, habe auch ich Corona gemerkt und 2020 haben sich die Leute nicht so richtiggetraut, auch in sich zu investieren. Aber jetzt, wo ein neues Jahr ist, kommt wieder mehr Mut undmehr Zuversicht und mehr „Ich muss mein Leben in den Griff kriegen“ vielleicht, so dass sich ein paarmehr Leute angemeldet haben. Insgesamt waren es acht, eine hat aber kurz vorher nochmal einenRückzieher gemacht. Was geht, denn man hat eine 30-tägige Kündigungsfrist nochmal, falls man siches anders überlegen sollte. Aus welchen Gründen auch immer. Und es war in diesem Fall so. Alsowaren wir zu siebt. Natürlich plus ein paar Leute, die früher schon mal mitgemacht haben, die ihrEssverhalten wieder festigen wollten. Denn es ist leider so. Jeder, der irgendeine Sucht überwindenwill, wird im Laufe der Zeit irgendwann rückfällig. Und das ist auch eigentlich gut so. Denn darauslernt man nur, warum man konsumiert. Und so kann man es dann irgendwann auflösen, warum mankonsumiert. Und man kann auch bessere Konsumentscheidungen treffen. Denn es muss ja vielleichtnicht immer eine Milka sein, wenn man Gelüste auf Schokolade hat. Vielleicht geht ja auch eine 85-prozentige Bitterschokolade. Denn von 85-prozentiger Bitterschokolade konsumiert man wesentlichweniger, instinktiv, als von einer Milka. Und solche Sachen muss man halt erstmal irgendwie lernen. Ja! Und das Wunderbare an diesem Durchlauf war, dass die so wahnsinnig kreativ waren. Also, wie esimmer so ist, waren nicht nur Übergewichtige dabei und nicht nur Kranke dabei, sondern die Hälfteist wirklich normalgewichtig und kämpft mit dem eigenen Essverhalten, mit dem Kontrollverlust, densie bei Essen erleben, mit Essstörungen. Mit Ängsten davor, Kohlenhydrate zu essen, z. B. Vielekommen aus der Low Carb-Ecke, haben damit eigentlich, was ihre „Esssucht“ betrifft, guteErfahrungen gemacht. Es funktioniert aber vom Körpergefühl dann nicht oder man wird depressivdadurch oder ähnliche Sachen. Ja! Und so war dieses Mal eben das Schöne, dass die so wahnsinnigviele Rezepte gemacht haben. Nicht mal Rezepte von mir, was sonst immer der Fall war, sondern diewaren selber unglaublich kreativ und haben sich Sachen ausgedacht, die man so machen könnte.Besonders so Sachen wie challengetaugliche Nachbauten von nicht challengetauglichen Sachen. Wiez. B. ein Schoko-Aufstrich für das Brot. Da ist bisher noch nie jemand draufgekommen. Und diesesMal hatte ich eine Teilnehmerin, die sowas erfunden hat. Auf Basis von Erdmandeln, Carob, weißenBohnen, so dass das dann cremig wurde. Es gibt jetzt auch eine Backmischung von Bauck, glaube ich,für challengetaugliches Brot, was nicht triggert. Auch das haben sie dieses Mal entdeckt, wovon ichnoch nichts wusste. Denn ich bin ja gar nicht mehr auf der Suche nach challengetauglichenAlternativen. Ich esse auch nicht nur challengetauglich. Auch das hat eine Teilnehmerin gedacht, dassich nur so esse. Sondern, nein! Wie ich esse, ist ja wesentlich lockerer. Weil ich in meinem Gefühlhabe, dass ich mein Esssuchtproblem überwunden habe. Ich fühle mich jetzt so, wie jemand, dernormal gelegentlich Ausnahmen von ungesundem, vielleicht auch triggerndem, vielleicht auchhochkalorischem Essen macht - und dabei aber nicht in Verhaltensmuster verfällt, die meineGesundheit ruinieren und das ist der Unterschied. Wenn man die Kontrolle wieder hat, weil mangelernt hat, was einen triggert, was einen nicht triggert, in welchen Situationen man isst usw., dannmuss man diese strengen Regeln auch nicht mehr einhalten. Schlussendlich entscheidet das jederselbst. Jeder entscheidet auch selbst, welche Regeln er im Nachhinein einhält. Es geht schlussendlicheinfach darum, zu lernen, bessere Alternativen zu finden. Zu lernen, dass das nicht der eigeneCharakter, die eigene Willensschwäche, der eigene Fehler ist, dass man die Kontrolle verliert.Sondern dass es an den Nahrungsmitteln wirklich selbst liegt. Und das passiert, wenn man dieseNahrungsmittel weglässt.

Ich habe heute eine E-Mail bekommen oder besser gesagt, das war auf Instagram auch. Jemanderzählte mir: „Hör‘ mal Silke! Ich esse Erdnüsse und die sind doch natürlich und trotzdem verliere ichdie Kontrolle darüber und kann nicht aufhören zu essen.“ Das „Raus aus der Lustfalle“-Programm ist kein Programm, was wie Clean Eating ist, was natürlicheNahrungsmittel enthält. Es gibt natürliche Nahrungsmittel, die trotzdem triggern, weil sie trotzdemhochkalorisch sind, auf das Belohnungssystem wirken und man von denen zu viele essen kann. Dazuzählen Nüsse z. B. Dazu zählen aber auch alle tierischen Produkte eigentlich, weil da so wahnsinnigviel Fett drin ist. Seien es Eier, sei es Fleisch, seien es Milchprodukte. Und vor allem Käse, natürlichKäse; Zucker drin, Fett drin, Salz drin und Casomorphine drin. Käse ist ungefähr genauso schlimm wieSchokolade, was triggern und Esssucht usw. Angeht. Ja! Also haben die Sachen kreiert auschallengetauglichen Nahrungsmitteln, die dann Ersatzbefriedigung sein konnten. Worüber man dannnicht die Kontrolle verlor. Und so war es dann für den einen oder anderen tatsächlich das erste Mal,dass sie gemerkt haben, das ist ja gar nicht so wie es in meiner Vorstellung war. In meinerVorstellung sah ich mich, die gesamte Schokoaufstrich-Creme essen. Das ging aber nicht. Weil siechallengetauglich war und es zu wenig Spaß gemacht hat. Weil zu viele Ballaststoffe drin sind, weil zuviel Eiweiß drin ist. Und weil es einfach den gesamten Mechanismus, diesen ganzenKontrollfühlmechanismus, außer Kraft setzt. Da kann es einem passieren, dass man einmal zu viel isstdavon. Die Wirkung, die man sich eigentlich versprochen hatte und von der man dachte, dass siekommt, aber ausbleibt. Und dann hat man seine Lektion gelernt und macht es nie wieder. Weil esnicht funktioniert, einfach. Und so isst man dann irgendwann nur noch, um satt zu werden und nichtmehr, um Spaß zu haben. Ich meine, kann man auch mal, gelegentlich machen, essen, um Spaß zuhaben. Das Problem ist aber nur, wenn man morgens, mittags, abends isst, nicht um Spaß zu haben,sondern um seine schlechten Gefühle zu löschen, dann kriegen wir auf die lange Sicht eingesundheitliches Problem oder ein Übergewichtsproblem oder ein Essstörungsproblem oder weißder Geier was da mit rein spielt. Ja! Den Diabetes-Typ-2, den haben wir geheilt, alle zusammen. Denn die Arbeit ist ja nicht nur meine.Die Arbeit ist auch die jedes einzelnen. Und die Arbeit ist natürlich auch die der Gruppe, weil dieeinfach wunderbar füreinander da sind und sich unterstützen und sich verstehen und so froh sind,dass da andere Leute sind, die dasselbe Problem haben wie sie. Weil jeder einzelne von denEsssüchtigen versteht nicht, warum sie ein Problem haben und andere Leute nicht. Denn man gucktden Leuten nur vor den Kopf. Und alle Esssüchtigen verheimlichen das ja auch. Weil sie denken siesind bekloppt. Weil sie Sachen machen, für die sie sich vor sich selbst schämen, die sie niemandemauch erzählen würden. Wie z.B. schon weggeworfenes Essen wieder aus einem Mülleimer rausholenund es dann doch noch zu essen. Oder einen Fressanfall zu planen oder die leere Verpackung derSachen, die sie gegessen haben, dann zu verstecken und so ein Zeug. Und deswegen spricht man damit niemandem drüber. Und deswegen glauben alle, man sei der Einzige, der das Problem hat. Und da gibt es natürlich ein paar mehr Sachen im Rahmen der Medizin, auch noch warum viele LeuteProbleme haben, worüber keiner spricht, weil es ein Tabuthema ist. Alles was Sexualität betrifft, alleswas Fehlgeburten betrifft, alles was sowas wie Inkontinenz betrifft. Sachen, wo man irgendwas anseinem Körper zu viel oder zu wenig hat. Solche Sachen gibt es ja auch. Ja! Und Esssucht ist auchetwas, wofür man sich schämt, weil es kein Thema ist, was in der Gesellschaft thematisiert wird. Ja!Und so hilft dann natürlich auch die Gruppe. Und die meisten sind in den drei Wochen euphorisch,weil sie das noch nie erlebt haben. Dummerweise geht dieses Euphoriegefühl aber irgendwann weg.Denn der Mensch ist ja auch ein Meister der Gewöhnung und ein Gewohnheitstier. Und irgendwannist diese Honeymoon-Phase halt vorbei und der Rausch verfliegt. Man ist nicht mehr so wahnsinnigbegeistert von den Sachen, die plötzlich funktionieren und hat vergessen, was vorher alles nichtfunktionierte. Und das ist dann der Fall, wenn es zu Rückfällen kommt, wo man dann halt nochmalsich neu eingestehen muss: „Scheiße, ich war dann ja doch noch nicht so weit. Ich muss es ja dochnochmal aufs Neue lernen. Ich muss das nochmal klären, was da wirklich los ist.“ Und dieses mit dem„Klären, was da wirklich los ist“, auch da hilft natürlich die Gruppe massiv. Weil man sich erstmals ineinem sicheren Rahmen fühlt, wo man denkt so: „Okay, ich will darüber sprechen, was bei mirpassiert“, und die anderen verstehen das dann und geben dann halt auch als Feedback wieder undman fühlt sich nicht mehr so alleine. Deswegen bin ich ein großer Fan von Gruppentherapie, denn ichals Therapeut brauche gar nicht mehr so viel machen. Die machen das alles gegenseitig. Einfach nurweil Menschen glücklich sind, wenn sie sozial sind, wenn sie andere Menschen haben, wenn siegleichgesinnte Menschen um sich haben oder so.Ja! Der Durchlauf ist jetzt also wie gesagt vorbei. Nach jeder dreiwöchigen „Raus aus der Lustfalle“-Challenge gibt es noch eine fünfwöchige Nachbetreuungszeit, wie ich das nenne. Wenn man plant,wieder andere Sachen, die nicht challengetauglich sind, in seine Ernährung zu integrieren, was vieletun. Also Sachen wie, ein paar mehr Nüsse oder Sojaprodukte oder Vollkornbrot oder Vollkornnudelnoder sowas. Da reagiert jeder unterschiedlich drauf. Viele Leute stellen fest, „ok, Brot geht bei mirgar nicht“. Es ist der massive Kontrollverlust. Andere sagen eben, „das habe ich nur bei Zucker“.Wieder andere sagen, „Zucker ist mir eigentlich scheißegal, ich habe es nur bei Chips“. Und so mussjeder gucken, mit welchen Nahrungsmitteln er zurechtkommt und mit welchen er nichtzurechtkommt und was das für Situationen sind, in denen er danach greifen will oder wenn er dieKontrolle verliert. Und ob er konsumiert, wenn er traurig ist oder gestresst oder gelangweilt oder so.Denn die Erfahrung zeigt, dass hat andere Konsequenzen oder ob man das z. B. konsumiert, wennman mit Freunden zusammen ist oder auf einer Hochzeit ist oder es ein Feiertag ist oder so. Es istimmer besser aus glücklichen Situationen, hochkalorische Drogennahrung zu essen, als wenn mangestresst ist und es ist auch immer besser das selten zu machen, anstatt dass morgens, mittags,abends, nachts zu machen. Denn wenn man das so oft macht am Tag, dann gewöhnt sich der Körperdaran. Also die Neuroadaption des gesamten zentralen und peripheren Nervensystems erfolgt dann.Also der Körper gewöhnt sich daran und dann fällt es wieder schwerer das wegzulassen und so.Genau! Und diese fünf Wochen Nachbetreuungszeit, die sind dann halt dazu da, dass jemandanderer ein Auge darauf hat quasi, zu helfen, darüber zu reflektieren, welche Sachen gehen undwelche nicht gehen. Aber ja! Ich war begeistert dieses Mal. Es war eine wunderschöne Erfahrung. Und der nächste Kursgeht los Ende April, glaube ich. Ich habe es vergessen. Ich habe es gerade vergessen. Aber vorher istja erstmal das Webinar am 1. April, um 19 Uhr, kostenlos natürlich, für alle, die mehr über Esssuchterfahren wollen. Und wann wirklich die Challenge losgeht, das erzähle ich euch dann nochmal in dennächsten paar Wochen. Denn dann kann man sie wieder kaufen. Das war’s! Ich sage Ciao! Bis Montag! Näheres zum Kurs natürlich auch nochmal unten drunter.Das war’s! Ich sage Ciao! Eure Silke