Je dicker mein Bauch wird, desto öfter werde ich auf Social Media gefragt, wie es in Zukunft bei mir weitergeht. Wie ich mir meine Berufstätigkeit in Zukunft vorstelle, aber auch, ob sich an meiner Onlinetätigkeit, YouTube oder dem Raus aus der Lustfalle-Programm was ändern wird. All diese Fragen beantworte ich in diesem Video. Außerdem gehe ich auch auf alle Babypläne ein: Stoffwindeln, Windelfrei, Baby led weaning, Stillen, Minimalismus, Zero Waste. Und darauf, dass ich vor habe in der Elternzeit noch meine Doktorarbeit und ein zweites Buch zu schreiben!

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Transkript:
Hi und herzlich willkommen! Heute mal nicht zu einem Update aus der Medizin. Denn in der Medizin gibt es ernährungstechnisch nichts Neues, seitdem die Corona-Zahlen wieder so massiv anziehen. Seither beschäftigt sich Das Ärzteblatt und auch alle anderen medizinischen Fachjournale nur mit Corona. Und ich habe keineInspiration, bzw. neuen Informationen, die ich euch mitteilen könnte, was es Neues gibt, aus dem Bereich Ernährungsmedizin. Daher dachte ich, mache ich euch mal ein Update aus meinem Leben. Denn da gibt es eine Menge Neues. Ich bin jetzt in der 32. Schwangerschaftswoche. Und das ist die letzte Woche, in der ich arbeiten gehe. Und ich wollte euch mal ein Update geben über meine Pläne für Mutterschutz und Elternzeit. Denn mich hat jemand auf Instagram gefragt „Silke, kannst du mal ein Video darüber machen, wie du dir dein Leben mit dem Kind vorstellst. Und dann am besten auch noch ein Update darüber, ob das so eingetreten ist, wie du dir das vorgestellt hast.“ Die Sache ist die: ich habe keine Vorstellung darüber, wie mein Leben mit Kind ist. Weil alles an Feedback, was ich von anderen Müttern bekomme, gegensätzlich ist. Also, die erzählen halt alle unterschiedliche Sachen darüber. Und ich glaube, das hängt auch ein bisschen damit zusammen, zu meinen, was die eigenen Neigungen sind. Also manche Sachen bezüglich Babyversorgung liegen einem und andere liegen einem nicht. Und dann vielleicht auch noch in Bezug auf die Erwartungshaltung.Ich habe z. B. eine Arbeitskollegin gerade, deren zweiter Sohn ist jetzt zehn oder elf Monate alt oderso. Und die erzählt mir die ganze Zeit nur wie schrecklich das alles war zum Anfang, nach der Geburt. Und das macht sie deshalb, wie sie mir dann irgendwann gesagt hat, weil ihr alle gesagt haben, eswäre super easy und es war dann nicht super easy. Und deswegen habe ich überhaupt keine Vorstellungen darüber, wie mein Leben mit Kind sein wird. Deswegen kann ich auch kein Videodarüber machen, wie meine Vorstellungen sind. Ich gucke einfach mal, wenn das Kind da ist, was esso für ein Typ ist, was es so für einen Charakter hat. Ob es viel schläft, ob es wenig schläft, usw. Und dann passe ich mich dementsprechend spontan an. Nichtsdestotrotz habe ich natürlich Pläne für mich unabhängig davon. Also für die Zeit, wo das Kindschläft oder mich gerade nicht braucht oder nicht gestillt werden muss o. ä. Denn Mutterschutz undElternzeit sind verdammt lang. Besonders dann, wenn man alleinerziehend ist. Denn dann kriegt man ja die zwei Monate, die normalerweise der Vater kriegt, auch noch oben drauf. Das heißt, da sind jetzt 15,5 Monate, die ich nicht arbeiten gehen brauche. Aber das macht mir Sorgen, denn ich arbeite jaeigentlich ganz gerne. Also, was heißt eigentlich? Ich arbeite gerne. Ich arbeite besonders gern in Jobs, die mir Spaß machen, in Jobs, die mir liegen. Ich bin auch jetzt sehr gerne im Gesundheitsamt.Ich arbeite nur nicht so gerne so wahnsinnig viel. Aber ich gehe gerne unter Leute. Ich habe gerne eine sinnvolle Arbeit, also Aufgabe. Ich arbeite gerne mit anderen Leuten gemeinsam an einem Projekt und ich fühle mich gern sinnvoll und so. Und ich treffe auch gerne nette Leute. Daher machtmir das schon Sorgen, ob ich mich langweilen könnte während Mutterschutz und Elternzeit. Unddeswegen habe ich mir diverse Sachen vorgenommen, die ich in der Zeit erledigen möchte, vondenen ich nicht weiß, ob das klappt oder nicht. Aber einfach mal für den Fall, dass mir langweiligwerden sollte, habe ich gewisse Sachen vor. Das ist erstens: meine Doktorarbeit schreiben. Da sagt auch meine Arbeitskollegin, die mir immer sagt, wie stressig das ist, du kannst nicht im Wochenbettpromovieren. Und das habe ich auch nicht vor, also nicht im Wochenbett. Aber ich denke schon, dassim Rahmen dieser 15,5 Monate oder mit fast zwei Wochen Urlaub vor dem Mutterschutz noch, also16 Monate, ich die Zeit finden werde, einen Großteil der Doktorarbeit zu schreiben. Zumindestleichter, als neben dem Beruf. Und das hat mir eine andere Arbeitskollegin, die drei Kinder hat und promoviert hat, auch so bestätigt. Es sei auf jeden Fall neben der Elternzeit leichter als neben demBeruf. Daher ist das der Plan, dass ich bis Ende der Elternzeit die Doktorarbeit fertig habe. Was ichnoch bis Ende der Elternzeit fertig haben möchte, ist, ein Buch zum Thema „Vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit“. Ich habe es meinem Verlag schon vorgeschlagen als Thema, die dasals zu spitze Zielgruppe empfinden, sprich: es gibt sehr, sehr wenige Schwangere und noch weniger,die vegan schwanger sind. Sprich: Man kann davon nicht so viele Bücher verkaufen. Also könnte essein, dass es im Selbstpublishing erscheinen wird oder ich mir einen anderen Verlag suche. Falls einVerlag zuguckt, kann er sich gerne melden. Dann würde ich das auch gerne woandersveröffentlichen.Aaber vielleicht nehme ich auch das Projekt Selfpublishing mal in Angriff und gucke,wie das so geht usw. Ja! So viel dazu! Das ist das ganz, ganz Große, was oben drübersteht. Was ich mir auch vorgenommen habe, ist, mal meinen Balkon zu bepflanzen. Denn ich studiere jetztbzw. ich studierte ja seit 2011 Medizin. Und immer in der Zeit, wo man den Garten bepflanzen muss,also irgendwie Setzlinge ziehen oder den Balkon vorbereiten und diese Sachen, geht die Uni wiederlos. Und deswegen hatte ich die ganze Zeit, seit 2011, nie die Zeit, mich mal um meinen Balkon zukümmern, bzw. da mal was Essbares anzubauen. Und das habe ich dieses Jahr auch vor. Ein bisschenwas habe ich schon gesät. Das kann ich euch auch mal einblenden hier an dieser Stelle. Ein bisschenKräuter und Knoblauch habe ich gesät. Und was habe ich denn noch gesät? Ach! Zucchini. Ja, Zucchinihabe ich gesät. Und dann mal gucken, also daran will ich mich versuchen, und mal gucken, ob ichdann im Herbst irgendwie selbst gezogenes Essen habe. Jemand, der Gemüse frühstückt, für denmacht es durchaus Sinn, viel Gemüse auf seinem Balkon zu ziehen, also mal das. Und dann natürlichkommt dann irgendwann Mitte Juni, vorausgesetzt sie hält sich an ihre Termine, die Lilly auf die Welt.Und dann freue ich mich natürlich auf Experimente mit Baby, quasi. Also ich habe diverse Bücher gelesen zu diversen Themen, auch YouTube-Videos geguckt und ich willmit so ein paar Sachen mal herumexperimentieren und gucken, wie das umsetzbar ist. Das Eine istnatürlich die Frage im Sinne des Minimalismus, was braucht ein Baby wirklich? Denn ich bin festdavon überzeugt, dass man nicht alles braucht, was einem das Werbefernsehen oder auch dieWerbung im Internet sagt, dass man braucht. Ein paar Sachen habe ich gekauft. Was ich gekaufthabe, habe ich gebraucht gekauft, habe ich mir also bei Vinted bzw. ehemals Kleiderkreisel gekauft. Ich habe ein Körbchen bestellt, was ich als Babybett nutzen will, was ich dann nachträglich, wenn dasBaby dem Körbchen entwachsen ist, auch für was anderes nutzen kann. Also in dem Sinne, weil werbraucht schon ein Babybett, wenn das Kind zu groß dafür ist, um darin zu schlafen. Ich habe ein paarBabyklamotten gekauft. Viele habe ich mir, wie gesagt, schenken lassen und mal gucken, mit wiewenig ich da zurechtkomme. Das ist so das eine Projekt, gucken wie viel Babykram man überhauptwirklich braucht und wieviel nicht. Und darüber wird es dann auch irgendwann mal ein Video geben.Was die wirklichen Baby-Essentials sind, die man wirklich braucht für ein Baby. Ich glaube nämlich, das ist nicht so viel. Ich will natürlich stillen. Das ist natürlich wesentlich praktischer. Dann hat man immer alles dabei in der richtigen Temperatur und steril und mit Corona-Antikörpern, also tipptopp! Eine Milchpumpe will ich mir erst mal nicht zulegen, in der Hoffnung, dass ich keine brauche. Denn die sind ja auch wieder nur aus Plastik. Dann natürlich auch das ganze Thema „Zero Waste Baby“. Dahabe ich das Buch von der Olga Witt gelesen, die ja hier meinen ehemaligen Unverpackt-Laden „Tante Olga“ in Köln auch führt. Das Buch finde ich sehr empfehlenswert zum Thema „Babykram“und was man alles nicht braucht. Daher, wer das auch angehen will oder so, der sollte sich das dannmal durchlesen. Also, dass man zum Beispiel keinen Schnuller braucht und, dass man nicht tausendSachen braucht und dieses ganze Zeug. Also das geht eigentlich auch schon fast in die Richtung Minimalismus. Und da will ich mich auch dran herumexperimentieren, was da geht und was nichtgeht. Wobei hier alle sagen, ach, Stoffwindeln! Hier sagen alle, die Stoffwindeln empfehlen, in denersten vier Wochen soll man sich nicht stressen mit Stoffwindeln, sondern einfach malWegwerfwindeln nehmen. Wochenbett ist alles stressig genug und Baby und alles ist neu. Das istalles stressig genug. Das kann man dann auch noch später machen. Also habe ich mir gedacht, kaufeich mal ein paar Wegwerfwindeln ohne schlechtes Gewissen und gehe danach zu Stoffwindeln über.Auch die lasse ich mir übrigens schenken. Und dann natürlich zum Thema „Windeln“, das Thema „windelfrei“ habe ich mir vorgenommen. Nämlich, dass man darauf reagiert, wie sich das Babyverhält und wenn es unruhig wird und man das Gefühl hat, es wird vielleicht gleich Pipi machen, dassman es dann eben abhält. Übers Klo, übers Waschbecken, irgendwie sonst wo. So dass es da lernt,oder, dass man selbst lernt, dass das Baby keine Windeln braucht. Mit dem Thema will ich michauseinandersetzen, bzw. dann schnell da runter ist und schneller aufs Töpfchen geht und dieseSachen. Auch da sollen Stoffwindeln hilfreich sein, weil die dem Kind das Gefühl geben, es hatKonsequenzen, wenn man in die Hose macht. Nämlich, es wird nass und unbequem und ungemütlichund so, dass da halt von der Prägung her ein Zusammenhang entsteht. Das will ich machen und dannist das letzte Thema quasi noch „Baby, let weaning“. Das habe ich auch irgendwo schon mal kurzangesprochen, zum Thema „Salz“. Genau! Das ist, dass man das Baby nicht auf Brei umstelltirgendwann, ab einem bestimmten Monat. Sondern, dass man weiter stillt und dann guckt, welchesEssen, was ich esse, will das Baby auch haben und es ihm dann gibt. Das setzt halt voraus, dass manselbst nicht zu salzhaltig isst und nicht Sachen isst, die Kinder nicht essen sollen. Sachen mit Zuckerund Salz und so drin. Sondern, dass man selbst dann eben auch nur Sachen isst, die Babyphysiologiemäßig tauglich sind. So dass man den Kindern auch einfach was von sich abgeben kann. Das sind so meine Themen für die nächsten 16 Monate. Und, ach so! Ich weiß ja noch nicht was Babys so kosten. Und ich weiß auch noch nicht, wie ich in dem Rahmen mit dem Elterngeld zurechtkomme. Denn ich kriege ja jetzt erstmal Mutterschutzgeld, was dasselbe ist, was jetzt gerademein Arztgehalt ist. Danach aber, das Elterngeld berechnet sich ja an dem Geld, was man in denzwölf Monaten vor der Geburt verdient hat und ich war ja ein halbes Jahr Arzt und ein halbes Jahr noch Student. Und das rechnet sich zusammen. Und als Student habe ich logischerweise wesentlichweniger verdient. Deswegen wird mein Elterngeld nicht nur 67 % oder so des vorherigen Gehaltssein, sondern nur etwas weniger als 50 %. Und das könnte schon mal gegebenenfalls enger werden. Deswegen werde ich mich auch nochmal mit Finanzen und Sparsamkeit und Frugalismus und solcheSachen, aber das hängt dann ja alles irgendwie zusammen, auseinandersetzen und so mal gucken,wie ich da möglichst günstig auch noch bei rum und wegkomme. Mich also auch noch ein bisschenmit Finanzen auseinandersetzen. Und ich hoffe, dann wird mir nicht langweilig. Immer wenn ichanderen Ärzten und Ärztinnen, also vor allem Ärztinnen, aber auch meiner Zahnärztin erzähle so, ichglaube, dass mir langweilig wird, ab einem gewissen Zeitraum, denn mir war langweilig, nachdemmein PJ zu Ende war und mir war noch langweiliger als mein Studium zu Ende war, diese fünfWochen, bis ich dann im Gesundheitsamt angefangen habe. Ich habe Angst davor, dass mir langweilig wird zu Hause, dass ich mich nicht sinnvoll fühle, dass jeder Tag gleich ist und solcheSachen und eigentlich denke ich, dass ich lieber schon früher anfangen möchte wieder zu arbeiten,aber alle Ärztinnen erzählen mir, nein, mach das nicht. Ich habe schon so früh angefangen zuarbeiten und dann die Zeit mit den Kindern nicht mehr miterleben können. Deswegen bleib solangedu nur irgendwie kannst zu Hause. Außerdem ist das geschenktes Geld. Da weiß ich noch nicht, wiees dann weitergeht. Dafür habe ich noch keine Pläne. Erstmal habe ich diese Pläne, die ich euchgeschildert habe und dann werde ich irgendwann, nächstes Jahr 2022, ernsthaft arbeiten gehen undmeine Assistenzarztfortbildung angehen. Ja! Das sind meine Pläne für Mutterschutz und Elternzeit. Wenn ihr Fragen dazu habt, gerne unten drunter. Erzählt ihr mir, wie ihr es gemacht habt, ob ihr es bereut, wenn ihr früher wieder arbeitengegangen seid. Besonders das ist mein Thema. Und auch natürlich, ob „Baby let weaning“ und windelfrei und solche Sachen, funktioniert haben bei euch, und gerne auch alles, was Babyessentialssind, unten drunter. Das war ́s!Ich sage Ciao! Bis Mittwoch, zu „Was ich als schwangere Ärztin an einem Tag esse“. Eure Silke