In diesem Video bespreche ich die Ernährungs-Risikofaktoren für Typ-1-Diabetes und dabei speziell Nahrungsmittel welche, einem Säugling zu früh als Beikost gegeben, das Immunsystem so durcheinanderbringen können, dass Autoantikörper die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zerstören und damit die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse zerstören Insulin zu produzieren.

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen!

Heute bei Lilly und mir zum Thema:

Welche Nahrungsmittel darf man einem Baby nicht füttern, wenn man will, dass es kein Typ-1-Diabetes bekommt?

Denn das betrifft genau dieses Alter (von Lilly), knapp vier Monate, morgen. Es gab ein neues Review, das auf der European Association For The Study Of Diabetes vorgestellt wurde,die kürzlich ein Symposium oder ein Kongress oder sowas abgehalten hat, nämlich am 29.September. Und hier hat sich eine Frau Dr. Anna Maria Lampousi vom Karolinska Institutetin Schweden Gedanken darüber gemacht, wie wir die Entstehung von Autoimmunerkrankungen durch Nahrungsmittel vermeiden können. Beziehungsweise welche Nahrungsmittel Auswirkungen haben auf Autoimmunerkrankungen bzw. Typ-1-Diabetes, was ja im Kindesalter schon entsteht, was kaum genetische Komponenten hat. Typ-2-Diabetes ist mehr genetisch beeinflusst, als es Typ-1-Diabetes ist. Aber Typ-1-Diabetes, weil es eine Autoimmunerkrankung ist, reagiert wahrscheinlich auf äußere Faktoren. Und Ernährung ist eben einer davon.


Wo man, wie wir jetzt auch schon gesehen haben, bei der rheumatoiden Arthritis vor zwei Wochen, dass man mit Ernährung da eine Menge dran machen kann. Typ-1-Diabetes ist da wahrscheinlich anders, weil diese Entzündungsreaktionen initial eben im Kindesalter passiert und dann sind die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse kaputt und funktionieren nie wieder. Bei anderen Immunerkrankungen ist das teilweise anders. Da kann sich das Gewebe wieder regenerieren und so haben wir dann tatsächlich auch eine Heilungs- oder Therapieoption, die wir jetzt in dem Fall nicht haben. Einzige Variante, die ich mir vorstellen könnte bei Typ-1-Diabetes ist, wenn man es genau in dem Moment feststellt, wo dieEntzündungsreaktionen passiert, eineErnährungsumstellung.

Kommen wir zurück zu Frau Dr. Lampousi. Die hat 152Studienbegutachtet und 27 Nahrungskomponenten da rausgesucht. Das heißt: 27 unterschiedliche Nahrungsmittel. Und das Dumme ist, das werdet ihr an den Ergebnissen schon sehen, dass wir schlussendlich keine Aussage darüber treffen können, was passiert, wenn wir diese Nahrungskomponenten zuführen, die tatsächlich einen Einfluss auf Typ-1-Diabetes haben. Wenn man die in die Säuglingsernährung integriert, wenn das Kind über sechs Monate alt ist. Denn die haben sich nur angeguckt, was passiert, wenn man das gibt, bevor das Kind sechs Monate alt ist. Und ihr wisst wahrscheinlich, wenn ihr Mütter seid selber oder wenn ihr meinStillen-Video gesehen habt, und die Empfehlung der WHO: Es soll bis zumsechsten Monat ausschließlich gestillt werden. Bis zum zweiten Lebensjahr soll, zusätzlich zur Beikost, gestillt werden. Und darüber hinaus kann gerne auch noch länger gestillt werden. Da gibt es keine Daten zu, die irgendwie sagen, dass länger als zwei Jahre stillen für das Kind ungesund ist.


Ja und hier sagt die Frau Lampousi selbst auf diesem Symposium: “Our study highlights how limited our knowledge base still is regarding the influence of diet on Typ-1-Diabetes.” Also diese Studie zeigt nochmal speziell, wie limitiert die Wissensbasis ist, die man aktuell hat, in Bezug auf Ernährung und Typ-1-Diabetes. Und da wäre es vielleicht empfehlenswert gewesen, auch mal zu gucken, was passiert nach dem sechsten Lebensmonat.Denn ich frage mich da jetzt, kann ich denn diese Nahrungsmittel füttern, bei denen dieser Review gezeigt hat, dass das Typ-1-Diabetes-Risiko größer ist, wenn man ein zwei oder drei Monate altes Kind mit diesen Nahrungsmitteln füttert, als es ist, wenn man es im vierten oder fünften Monat mit diesen Nahrungsmitteln füttert? Sagtmir denn das was aus, ob es nach dem sechsten Monat, wenn ich anfange dem Kind zusätzlich noch fest Nahrung zu geben, auch ein Risiko hat? Denn was ich weiß, ist zum Beispiel - also ich habe diese Studie nicht vorliegen, ich weiß auch gar nicht, wo ich es her habe -, dass der Verzehr von Kuhmilch in den ersten zwei Lebensjahren, in denen auch Menschenbabys noch das Enzym Laktase bilden, nicht schädlich ist? Sogar bei asiatischen und afrikanischenMenschenbabys, denn der Mitteleuropäer hat sich ja daran gewöhnt und bildet jetzt auch länger als bis zum zweiten Lebensjahr Laktase, außer die Leute, die laktoseintolerant sind. Aber es soll eine Studie geben, die zeigt, dass Kuhmilch in den ersten zwei Lebensjahren eben auch das Risiko für Typ-1-Diabetes steigert.Wenn das der Fall ist, dann ist es natürlich auch fatal, Kindern in den ersten zwei Lebensjahren überhaupt Kuhmilchprodukte zu geben.Nichtsdestotrotz will ich euch diese Studie vorstellen und euch zeigen. Oder aufzeigen, um welche Nahrungsmittel es hier ging, für welche das nicht relevant ist und gleichzeitig auch noch mal sagen, wie eingeschränkt das ist. Und vielleicht auch, wie ich natürlich vorgehe. Aber das wisst ihr wahrscheinlich eh schon.


Also hier hat diese Studie gezeigt, dass sowohl Milch als auch Gluten, als auch Obst, als auch Nitrit, vor dem sechsten Lebensmonat gegeben, das Risiko, an Typ-1-Diabetes zu erkranken für das Kind steigert. Ich frage mich, wer einem zwei bis drei Jahre alten Kind Gluten zu essen gibt. Wie geht das? Lilly wird morgen vier Monate alt und hat absolut kein Interesse an meinem Essen.


Wer gibt seinen Kindern sowas?Also, ich kann nicht nachvollziehen, wie ein Baby Gluten isst. Milchprodukte, kann ich nachvollziehen. Ich kann auch nachvollziehen, dass Eltern auf die Idee kommen, wenn sie gerade kein Essen da haben oder zu genervt sind, dass man dann einfach Kuhmilch gibt, die sowieso im Kühlschrank hat. Oder das Väter, die auf das Kind aufpassen und keine Bildung haben, Kuhmilch geben. Also, dass Kuhmilch in ein Kind reingeht, kann ich mir gut vorstellen. Obst? Da kann man ein Kind vielleicht drauf herumkauen lassen, denn auf den Händen kaut es ja auch rum. Gerade Banane, oder ähnliches, vor dem sechsten Lebensmonat, kann ich mir schon eher vorstellen. Und Nitrit - Leute - das ist natürlich in Wurst drin. Man sollte Babys natürlich auch keine Wurst zu essen geben.


Dann kommen wir natürlich zu den Nahrungsmitteln, bei denen die Studienlage nicht zeigen konnten, dass die, vor dem sechsten Lebensmonat gegeben, das Typ-1-Diabetes-Risiko steigern. Das ist zum Beispiel Fertigmilch, alsodieserFormula. Ich weiß nicht mal, wie es heißt, weil ich es nie verwenden würde.Frühstücksflocken, offensichtlich nur glutenfreie Frühstücksflocken. Fleisch, aber auch Gemüse.Wenn die Mutter Gluten isst, hat das auch keine negativen Auswirkungen auf das Typ-1-Diabetes-Risiko beim Kind. Auch die Einnahme von zusätzlichem Eisen oder Vitamin D hat auch nichts gemacht. Das sind jetzt nicht 27Ernährungskomponenten.Das ist, wie gesagt, aus einem Vortrag, was diese Frau Dr. Lampousi gehalten hat. Und das ist nicht als Studie irgendwo erschienen. Daher kann ich es euch nicht verlinken.Beziehungsweise ich kann euch schon was verlinken dazu. Aber eben nicht dieStudie und nicht, was aus den anderen Faktoren geworden ist,die sie da noch beobachtet haben.


Und ja, was mache ich dann, ab dem sechsten Monat? Wir sind ja bald dabei. Also mein Plan ist eigentlich fürs nächste Jahr,Lilly ist ja am 19ten geboren, dass wir dann am ersten Januar anfangen mit Baby Led Weaning. Milchprodukte gibt es bei mir sowieso gar nicht. Ich denke, mit Gluten werde ichzurückhaltend zu sein, in der Zeit. Sie kriegt jetzt sowieso auch gar kein. Und Obst – Baby Led Weaning. Vielleicht das Kind entscheiden lassen? Keine Ahnung. Bananen?

Ich lass mal das Kind entscheiden. Und ich gebe euch Feedback, ob das Kind sich zu diesen Sachen hingezogen fühlt, die es nicht essen sollte, bevor es sechs Monate alt ist oder nicht. Und ich gucke schon mal nach, ab wann Obst gefährlich ist. Egal. Das macht natürlich auch Sinn. Obst ist auch oft was, wo Leute allergisch darauf reagieren, auch wenn es natürlich in gesundesNahrungsmittel ist. Und Fleisch ist einfach was, wo Leute selten allergisch darauf reagieren. Und viele Gemüsesorten eben auch.


Ach so, und bevor ich das vergesse, natürlich ein großerSchutzfaktor vor Typ-1-Diabetes ist das Stillen. Sechs bis zwölf Monate oder länger. Stillen schützt vor Autoimmunerkrankungen und schützt vor auch so atopischem Scheiß. Heuschnupfen,Neurodermitis,Asthma. Dieses ganze Zeug. Meine Schwester hat Asthma und Neurodermitis, ich habe Heuschnupfen und eine Nickelallergie und so ein Zeug. Wir sind beide nicht gestillt worden.Ddas kommt daher. Sie hat die eine Hälfte der Atopien und ich habe die andere Hälfte, das kommt daher. Also Stillen, Stillen, Stillen!


So Lilly, sag Tschüss, du glückliches Kind.


Okay, das soll es gewesen sein. Also ich kann nicht viel aus der Studie ziehen. Ihr vielleicht auch nicht. Nur gibt doch eurem Kind kein festes Essen, bevor es sechs Monate alt ist.

Da war’s. Ich sag Ciao, bis Donnerstag!


Eure Silke